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Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

auch wenn wir in Zeiten, in denen fast täglich all das, was wir gewohnt waren, infrage gestellt wird, glauben, dass es kaum mehr Sicherheit gibt, so muss man sich dennoch der wirklich beständigen Dinge erinnern.
Dazu gehören sicherlich die Musik und vor allem die akustischen Tasteninstrumente.

Denn spätestens seit den vergangenen Corona-Jahren wissen wir es doch: Kaum etwas anderes ist so stabil und beglückend wie ein Klavier oder ein Flügel und das Spiel auf einem dieser Tasteninstrumente. Denn ein solches Instrument ist immer da, kann immer für Freude sorgen, um dann die Alltagsprobleme zu bewältigen.
Ja, man spricht von Ausgleich zum Alltag, aber wenn man das Instrument selbst in eben jenen Alltag integriert, wird es zu etwas Natürlichem, etwas, was einem Stärke und Stabilität gibt.

Das liegt sicherlich nicht nur an der jahrhundertalten Tradition dieser Instrumente, sondern auch daran, dass sie bis heute mit einer Nachhaltigkeit und Stabilität gebaut werden, wie es kaum etwas anderes gibt. Und wenn man sich einmal auf das Spiel am Instrument eingelassen hat, ist es etwas, was man nicht mehr missen will. Denn der sogenannte Ausgleich ist nicht nur ein solcher, sondern eine Beschäftigung, die uns Energie gibt, um das Instabile zu ertragen und mit ihm konsequent positiv umzugehen.

Instrumente sind nachhaltige Güter, die es immer geben wird, gleichgültig, ob sie 100 Jahre alt sind oder jünger. Und hier, in diesem Bereich, kann dann wahrhaftig und nicht vordergründig kurzgedacht von Nachhaltigkeit gesprochen werden. Tasteninstrumente sind wohl die treuesten Begleiter in unserem Leben, die es geben kann. Und somit darf man nicht müde werden, sich mit ihnen zu beschäftigen, ihnen die Zeit zukommen zu lassen, die uns dann von ihnen doppelt durch Energie und logisches Denken zurückgegeben wird.

Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -