Ein Klavier für Ihre Musik.

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Magazine

29.01.2016

Wahl bedeutet auch: Sich trauen

Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, warum bei bestimmten Spielern ein bestimmtes Instrument einfach so viel besser klingt, als wenn man sich selbst daransetzt? Dafür kann es natürlich viele Gründe geben, oftmals liegt es einfach mehr am Spieler als am Instrument. Und von Pianisten wie dem berühmten Svjatoslav Richter ist bekannt, dass er die ersten Jahre seiner Karriere durch die Provinzen der damaligen Sowjetunion reiste und auf sehr schlechten Klavieren brillant klingende Konzerte gab.

Schwindelerregend hohe Klaviatur

Ja, es gibt diese Spieler, bei denen auch ein schlechtes Instrument immer noch gut oder besonders klingt. Aber zu denen gehört die Mehrheit der Klavierspieler nicht. Daher ist es so wichtig, das genau auf seine eigene Spielart passende Instrument zu finden. Dazu gehört eine gehörige Portion Emphase und auch Emotion, denn das Instrument sollte einen vor allem emotional ansprechen, zumindest im Anschlag und Klang. Es bringt also wenig, wenn Sie einen Klavierlehrer bitten, für Sie ein Instrument auszusuchen – denn es könnte sein, dass es nicht das „Ihre“ ist.

Wenn Sie also selbst noch nicht spielen können, wagen sie es trotzdem sich an ein Instrument zu setzen, es auf alle möglichen Weisen anzuschlagen, dem Klang nachzuhören. Irgendwann werden Sie dann an einem Instrument sitzen, das Ihnen am meisten behagt, auch wenn sie es noch nicht wirklich spielen können. Und genau dieses Instrument sollten Sie kaufen (wenn es denn in den Bereich Ihrer finanziellen Vorstellungen passt).

Und wenn Sie ein Kind haben, das noch nicht Klavier spielt, auch dann sollten Sie versuchen, Ihren Sprössling dazu zu animieren, genau dieses zuvor beschriebene Spiel am Klavier auszuprobieren und es zu beschreiben. Irgendwann erkennen Sie dann für Ihr Kind, welches wohl das Beste sein sollte. Das bedeutet nicht, dass ein Klavierlehrer bei der Instrumentenwahl nicht hilfreich sein kann. Aber letztendlich sitzen Sie im besten Fall jeden Tag vor Ihrem Instrument und nicht der Lehrer … Also trauen Sie sich, die Tasten anzuschlagen!

Carsten Dürer
Chefredakteur PIANONews

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