Ein Klavier für Ihre Musik.

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Magazine

16.01.2018

Wohin mit dem alten Instrument

Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

Haben Sie sich jemals die Frage gestellt, was mit einem nicht mehr brauchbaren Instrument passiert, wenn es nicht mehr zu reparieren ist? Es muss weg … Aber ein Klavier stellt man nicht einfach auf den Sperrmüll. Zum einen ist es in der Regel zu schwer, dass man es selbst dorthin stellen kann, zum anderen wäre es aufgrund der vielen Metalle in einem Instrument wohl auch verboten, vor allem aber könnten die Sperrmüll-Männer das Instrument nur schwer in den Schlund des LKW schmeißen. Also muss eine andere Lösung her.

Einige versuchen alte Instrumente an „Selbstabholer“ anzubieten. Das ist nicht wirklich fair, denn letztendlich entfallen Transportkosten und man sollte schon erwähnen, dass das Instrument eigentlich nur noch Schrottwert hat. Wenn man einen nicht mehr fahrfähigen Pkw vom Schrotthandel abholen lässt, dann muss man auch Geld auf den Tisch legen. Und genau so ist es auch bei einem Klavier. Die Händler und Hersteller in Deutschland kämpfen schon lange dafür, dass alte, eigentlich nicht mehr zu reparierende Instrumente vom Markt verschwinden und entsorgt werden. Sie können also versuchen, dass Sie einen gutwilligen Händler finden, der das Instrument entsorgt, wenn er ohnehin eine Transportfahrt in die Nähe hat. Doch eigentlich müssen Sie dafür bezahlen. Es sei denn, Sie wollen ohnehin ein neues (oder anderes gebrauchtes) Instrument bei einem Händler erstehen. Dann muss ja das neue Instrument an Sie ausgeliefert werden. Wenn Sie mit dem Händler gut verhandeln, wird er sicherlich das unbrauchbare Instrument kostenfrei oder aber zu einem guten Preis abholen und für Sie entsorgen. Wenn Sie ein Instrument nur entsorgen lassen wollen, ist ein Klavierfachhändler vor Ort sicherlich auch der richtige Ansprechpartner für Sie. Die Preise für solch eine Entsorgung variieren natürlich je nach Standort. Aber mit 300,– Euro sollten Sie schon rechnen.

Natürlich können Sie auch direkt einen Transporteur für Klaviere und Flügel anrufen, der diese Aufgabe übernimmt. Etliche davon gibt es im regionalen Bereich. Einer der größten ist Piano Express mit einigen Filialen über Deutschland verteilt. Dann kann man sich zumindest sicher sein, dass das Instrument nicht ein wenig aufbereitet doch wieder auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht.

Wenn das Gehäuse eines alten Instruments noch gut ist (gerade alte Großklaviere haben oftmals wunderbar verzierte und furnierte Gehäuse), dann kann man natürlich dieses Klavier auch als Möbel nutzen. Allerdings ist das keine so leichte Aufgabe, denn man muss das Innenleben ja entfernen, damit man den Platz nutzen kann. Das ist schwierig und man sollte diese Arbeit der Entfernung des Innenlebens eines Klaviers auch nur von Fachleuten übergeben, denn letztendlich müssen die gesamten Teile aus dem Innern immer noch entsorgt werden. Wenn Sie allerdings handwerklich begabt sind, könnten Sie für die Metalle im Inneren auch einen Altmetall-Sammler anrufen, der das Material vielleicht kostenfrei abholt. Ansonsten gilt: Wenn Sie ein neues Instrument im Handel kaufen, stellen Sie sofort sicher, dass Ihr altes Instrument direkt Teil der Verhandlung ist.

Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -

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